Im November 2017 war es soweit. An einem kalten Montagmorgen um 9.30 Uhr fanden wir uns mit einer kleinen Abordnung vor dem Portal ein, in dessen Fußboden unser Basaltstern eingefasst werden sollte. Die eigentliche Idee war es einige Fotos zur Dokumentation der Sternlegung für unser Archiv und das Sessionsheft zu machen. Dass wir die Gelegenheit bekämen den Stern höchst selber in den Boden einzulassen und mit ein paar gezielten Hammerschlägen zu fixieren, damit hatten wir nicht gerechnet. Es freute uns umso mehr. Die gefühlte Verbindung zu unserem Stern ist durch diesen Akt noch einmal größer.
Rückblende: Inspiriert vom mittelalterlichen Fußbodenmuster einer der Chorkapellen des Doms, hatten die Mitarbeiter der Dombauhütte vor einigen Jahren die Idee zum Entwurf und zur Umsetzung des „Sternenteppichs“. Das Ergebnis dieses Generationenprojektes wird der Idee optisch, wie emotional mehr als gerecht und kann sich sehen lassen. Zwei Jahre haben wir die Erlöse und Spenden unserer Domsitzung der Kulturstiftung Kölner Dom für das Projekt 11.000 Sterne für den Kölner Dom zur Verfügung gestellt. Die ersten gut 360 Sterne wurden nun in den Boden vor dem Kölner Dom eingelassen und ergaben nach und nach den genannten großen Sternenteppich vor den Portalen des Kölner Domes. Es gibt kleine Sterne aus einem handgefertigten Bronzeguss, der mit einer individuellen Inschrift versehen wurde. Und es gibt große Sterne aus hochwertigem Basaltstein. Die Inschriften in den großen Sternen bestehen aus einzelnen Messingbuchstaben, die von Hand eingesetzt wurden. Bei unserem großen Stern ist auch der sitzende Dom, als Logo mit angefertigt und in den Stein eingearbeitet worden.
Zurück im November 2017: Am Freitag derselben Woche, in der wir unseren Stern also selber mit „handverlegen“ durften, hatte die Kulturstiftung Kölner Dom nun zum Festakt der Einweihung geladen. Viele der Einzelstifter, Familien, Einrichtungen und Unternehmen fanden sich im Hochchor mit Blick auf den Dreikönigsschrein ein. Moderiert von Domprobst Prälat Gerd Bachner und dem Geschäftsführer der Domkloster 4 GmbH Klaus Bispinck wurde der Festakt vollzogen. Alle Sternstifter wurden genannt, nach vorne gebeten und mit persönlichem Dank und einer sehr schönen Urkunde versehen. Nach der Verteilung der Urkunden ging es versammelt zum Liegeplatz der Sterne. Mit kleinem Gebet und Weihwasser wurde der Sternteppich nun gesegnet. Ein überaus feierlicher und bewegender Moment. Im Anschluss gab es bei Gebäck, Glühwein und guten Gesprächen die Möglichkeit die Eindrücke zu teilen und zu vertiefen. Das Projekt „unser Stern für den Dom“ ist damit zwar abgeschlossen. Emotional wirkt es aber noch sehr lange nach. Wir freuen uns auf die vielen kommenden Momente, in denen wir uns unseren Stern am Dom in Zukunft anschauen.
Das Festkomitee Kölner Karneval hat gemeinsam mit dem Ordnungsamt der Stadt Köln und der Willi-Ostermann-Gesellschaft eine neue Kampagane vorgestellt, die für rücksichtsvolles Verhalten während der tollen Tage wirbt. Das freut uns als Domsitzung e.V. ganz besonders, da gerade in den letzten Jahren auch unser schöner Kölner Dom durch rücksichtsloses Verhalten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wir befürworten und unterstützen die Kampagne im vollen Umfang.
Mit dem Elften im Elften steht die Session kurz bevor und auch wenn die Freude überwiegt, sind die negativen Begleiterscheinungen an den tollen Tagen immer wieder deutlich spürbar: Übermäßiger Alkoholkonsum, Müll und Wildpinkler sind häufiger im Straßenbild an den Feierknotenpunkten der Stadt anzutreffen und haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen.
Der Kölner Karneval zeigt sich dabei wie so oft als Spiegel der gesamten Stadtgesellschaft und hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie andere Großveranstaltungen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der Karneval ein Stück kölsches Brauchtum ist, ein traditionelles Fest mit vielen positiven Facetten. Und die große Mehrheit der Jecken nimmt auch beim Feiern Rücksicht auf ihre Mitbürger. Für alle anderen gibt es seit dem 31.Oktober eine humorvolle Erinnerung: Gemeinsam mit der Stadt Köln und der Willi-Ostermann-Gesellschaft als Veranstalter der Sessionseröffnung auf dem Altermarkt startet das Festkomitee Kölner Karneval diese Woche eine Kampagne für rücksichtsvolles Feiern im Straßenkarneval.
Mit der neuen Kampagne legt der Kölner Karneval den Finger in eine Wunde, die viele schmerzt: Der vermehrte Müll und Unrat in der fünften Jahreszeit. Drei Motive nehmen sich die drängendsten Probleme vor und zeigen augenzwinkernd, was all das im Karneval zu suchen hat: nichts. So heißt es etwa auf einem der Plakate: "Das 'M' in Karneval steht für 'Müll'. Merkste selber, ne?"
Wir freuen uns riesig!
Seit Montag, dem 16. Oktober 2017 sind wir mit unserem Domsitzung e.V. hospitierendes Mitglied im Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V.
Ein ganz großes Dankeschön an alle, die uns auf diesem Wege dahin so treu unterstützt haben.
Domsitzung und Kölle Alaaf!
Auch in diesem Jahr haben wir gerne das Rosenmontags-Motto „Wenn mir uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“ aufgegriffen und auf die Domsitzung abgestimmt.
Pänz, Köln, Kirche, Dom: Was liegt da näher, als mit der Taufe anzufangen?
Das Lied von Willy Ostermann „Es mer op en Kinddäuf enjelade“, zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende in Szene gesetzt von den Bläck Fööss, wurde unsere Inspiration.
Zusätzlich wurde durch die aktuelle Umgestaltung der östlichen Dom-Umgebung auch das historische Baptisterium wieder ins Sichtfeld gerückt, was uns dazu veranlasste, dieses ins Bühnenbild zu integrieren und als Motiv für den Orden zu wählen.
Die Sitzung begann mit einem Loch im Programm. Dies überbrückte unser Präsident Mario Anastasi mit schunkelfreudigen Liedern, gespielt von unserer Sitzungskapelle „Straberger Jägerkapelle“.
Michael Hirsch, Leadsänger von Hanak, kam spontan auf die Bühne und stimmte das von ihm geschriebene Domsitzungslied „Pänz vum Dom“ an, so wurde die Verspätung der Roten Funken gekonnt genutzt.
Schließlich konnte der feierliche Einzug des Elferrates (bei uns sind das fast 2 Elferräte!) als Taufgesellschaft zu Klängen des Ostermann-Liedes nun stattfinden. An der Spitze der Gesellschaft ging Mario in Soutane und Birett, quasi dem Kostüm des Priesters, mit samt seinen Messdienern. Der Täufling schob den Kinderwagen selber und die Taufgesellschaft ging nach feierlicher Prozession nahtlos in überschwängliche Feierlaune über und belebte in gewohnter Weise das Bühnenbild.
Zu folgendem Programm:
Rote Funken · Ne bergische Jung · Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener · Guido Cantz ·
Cat Ballou · Paveier · Marc Metzger · Kasalla · Dreigestirn · Klaus und Willi · Höhner
wurde im Saal und auf der Bühne herzlichst gelacht, geschunkelt, kräftig gesungen und getanzt.
Während der Sitzung ging die Schirmherrschaft von unserem bisherigen Schirmherren Dr. Norbert Feldhoff auf den neuen Dompropst Prälat Gerd Bachner über. Dieser nahm dann auch sehr gerne unseren Scheck über 5.500 Euro entgegen. Damit ist die Finanzierung unseres Sterns im Rahmen der „11.000 Sterne für den Dom“ vervollständigt.
Die Sitzung klang bis nach Mitternacht im Foyer mit kölscher Musik, aufgelegt von unserem Mitglied DJ Eifel Fetz, aus.
Wir bedanken uns bei unserem treuen Publikum, das auch bei den auftretenden Künstlern immer bleibenden Eindruck macht. Es zeichnet sich aus durch stilles Zuhören und ausgelassenes Feiern an den entsprechenden Stellen – so macht eine Sitzung Spaß!
Mittlerweile sind alle Requisiten wieder im Keller verstaut und viele positive Rückmeldungen von Besuchern haben uns erreicht.
Nach der Sitzung ist vor der Sitzung und so sind wir schon gespannt auf das nächste Kölner Motto!
„Domsitzung un Fründe“, der karnevalistische Auftakt des Domsitzung e.V. , startete am 08. Januar unter widrigen Witterungsverhältnissen. Die Gäste, die den Weg trotz Kälte und Blitz-Eis am Vormittag ins Kasino der KG Treuer Husar Blau-Gelb wagten, erlebten einen fröhlich karnevalistischen Sonntag im Kreis der Domsitzungsfreunde.
Sitzungspräsident Mario Anastasi und der erste Vorsitzende Theo Müller eröffneten um 11:30 Uhr gemeinsam die Veranstaltung. Mario konnte in der Folge die Lindenthaler Lappenmänner, die Kinder-Tanzgruppe Hellije Pänz und den „Knubbelisch vum Klingelpötz“ auf der Bühne begrüßen. „Dä Nubbel“ schickte Grüße aus dem Krankenhaus. Er hatte sich, wie er selber sagte, beim Glatteis „mächtig auf die Fresse gelegt“ und musste seinen Auftritt leider absagen.
Zwischen den Auftritten sorgte DJ Eifel Fetz im Saal dafür, dass die gute Laune nicht abriss. Mitglieder, Freunde, Fördermitglieder und „offizielle“ Karnevalisten befreundeter Gesellschaften nutzten derweil die Veranstaltung auch für Klaaf und Verzäll rund um den Kölner Karneval, den Dom und die Vereine. Viele schmiedeten auch gemeinsame Pläne für die begonnene Session, wo man sich auf weiteren Veranstaltungen und im Straßenkarneval noch so manches Mal begegnen wird.
Das Catering für diesen Tag hatte Dirk Kleber aus „Em Höttche“ mit seinem Team übernommen, alles sehr lecker!
Bis zum späten Nachmittag klang noch das „Trömmelche“ durch die Gassen des Ursulaviertels, wo sicher auch in 2018 der Domsitzung e.V. wieder zum karnevalistischen Frühschoppen einladen wird, um die fünfte Jahreszeit einzuläuten.